Freitag, 25. März 2016

Rhönschaf auf Linguster

Auch im Winter finden sich Pflanzen zum Wollefärben. Ich habe die kleinen schwarzen Früchte vom Linguster gesammelt. Das ging recht schnell. Die Beeren hab ich eingeweicht und am nächsten Tag langsam erhitzt und dann eine Stunde gekocht. Der Sud war fast schwarz.



Nun die Beeren abgesiebt und in einen Färbebeutel damit. Am nächsten Tag gab ich die kalt gebeizte Wolle hinzu. Nun wieder langsam erhitzt und etwa eine Stunde bei 90°C gehalten. Auch diesmal hab ich die Wolle im Farbbad abkühlen lassen. Nach dem Ausspülen war ich ein wenig enttäuscht.

Wie in einschlägiger Literatur angegeben wurde die Wolle grau. Der Farbsud war sehr schnell verbraucht. Ich habe einen kleinen Eimer Beeren gesammelt und im ersten Durchgang 150g Wolle gefärbt. Schon im nächsten Farbbad ging nicht mehr viel Farbe auf die Wolle über.

Rhönschafwolle in der Flocke gefärbt:
Links die Wolle aus dem ersten und rechts aus dem zweiten Färbedurchgang.
Ich werde es zusammen kardieren und habe dann eine leicht melierte grau schimmernde Wolle.





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